Mehrmeer.

Das Smartphone wechselt man alle zwei Jahre, um technisch up to date zu sein. Kritiker:innen wenden zu Recht ein: Muss das sein?! Das alte Gerät ist doch noch funktionsfähig. – Korrekt. Pflege deine Dinge, dann funktionieren sie länger und veralten nicht.

Mit dem Menschsein ist das doch genau so – zumindest was die Pflege betrifft. Pflege dich, kümmere dich um deine Bedürfnisse, achte auf deine Work-Life-Balance, care dich um deine Nachbarschaft, löse dich von toxischen Beziehungen, achte auf deine Gesundheit, ernähre dich ausgewogen oder leiste deinen Beitrag. Alles nette Ideen die ich da im Alltag so höre und mache.

„Auszurichten auf das was mir wirklich gut tut.“

Es gibt aber Tage, Wochen, Momente im Leben, da habe ich darauf keinen Bock. Da interessiert es mich nicht, ob der Burger jetzt gesund und vegan ist oder ob das jetzt einfach mal kurz 200g Beef sind. Da muss und darf es einfach so sein, dass ich mir das jetzt gönne.

Aber warum? Weil es mir hilft mich – immer wieder neu –  auszurichten. Auszurichten auf das was mir wirklich gut tut. Dazu muss ich aber auch mal mit Dingen brechen, um zu erkennen, dass sie teilweise einfach oberflächlich sind. Denn nur so kann ich erkennen, was mir wirklich gut tut: In dem Moment frei zu entscheiden was ich will. Zu sagen: Ja, ich will das jetzt so. Ich mache das jetzt und es ist gut so.

Die Fastenzeit bietet mir die Chance das wieder zu checken. Einen Re-start zu machen und zu prüfen: Was ist das was ich will. Wovon will ich mehr, um zu leben. Wovon will ich weniger, um zu leben.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert